Startseite Foren Allgemeines zur Serie MADDRAX Amraka-Zyklus (600-649) 607 – Das Haus auf dem Hügel Antwort auf: 607 – Das Haus auf dem Hügel

#6072
Beecker
Teilnehmer

      Hallo und Willkommen zum Roman

      Das Haus auf dem Hügel

      Ok, zugegeben, es wirkt in Schriftform lange nicht so pompös als wenn man es mit einer großen Geste Verbal ankündigt.

      Die Nummer 607 von Lucy Guth beeindruckt sehr mit seinem Cover und hat mich somit gleich in etwas Ungeduld versetzt, es auf zu schlagen und zu lesen. Die ersten Zeilen kommen, ganz im Sinne von Maddrax, enorm stimmungsvoll, daher. Matt fährt mit PROTO durch eine, von der Natur zurückeroberte, Stadt und findet dort prompt einen Wütenden Ameisenbären der ihm nach seinem Leben trachtet. Von einem darauffolgenden Nachtlager erspäht er ein höher gelegenes Haus in dem Komischerweise noch Licht brennt!!! Also auf und nichts wie hin!

      An dieser Stelle verliert es mich ganz extrem. Nach den ersten Starken Seiten, die ich hinter mir hatte, kam eine gewisse Ernüchterung auf. Der Roman erscheint dann als eine Mischung aus The sixth Sense und Timemachine. Von nun an gibt es Unmengen Theoretisches Wissen, Ständige Wechsel von Videoaufnahmen, Tagebucheinträgen und der „aktuellen“ Realität. Matt Irrt in diesem Haus herum, öffnet Türen und landet immer in der nächsten Dimension wo er die Ehemaligen Bewohner Trifft und Fragen stellen kann. Ein gewisser Professor Harald Lesch hätte seine wahre Freude an dem Roman gefunden. Da bin ich mir sicher. Mir sagte er nicht so zu.

      Man muss dem zugutehalten das 60 Seiten Heftromane eventuell nicht ausgereicht haben um diesem Thema entsprechend Würdigung zu erteilen. Eine Cineastische Darbietung oder mehr Seiten hat eine ganz andere Möglichkeit Bilder und Orte besser in Szene zu setzen. Den Mut sich mit derlei Thema zu befassen und es schriftlich um zu setzen finde ich dennoch toll. Die Personen und ihre Geschichte war gut ausgearbeitet und auch Passend implementiert.

      Mir fehlte Aktion und der gewisse kick, der mich an einen Roman fesselt. Der Humor wurde auch vernachlässigt und konnte durch Matt seine Selbstgespräche nicht ganz komplementiert werden.

      Der Mut sowas um zu setzen und die gut Ausgearbeiteten Charaktere haben mich bestärkt noch eine 3 von 5 zugeben.